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Bundesweiter Aktionstag der Fridays for Future am 22.10.2021

Im Wahlkampf haben alle Parteien gezeigt, dass sie keine echte Antwort auf die Klimakrise liefern wollen. Am 22.10. knapp einen Monat nach dem letzten großen Streik rufen die Fridays for Future deshalb erneut dazu auf für eine klimagerechtere Welt auf die Straße zu gehen.

Hier in Karlsruhe wird es am 22.10. eine Kundgebung und Demo der Fridays for Future Karlsruhe geben. Diese startet um 11 Uhr am Marktplatz und führt dann durch die Stadt. Weitere Infos dazu findet ihr auf deren Webseite https://fffka.de/event/22-10-21/

In Berlin findet am 22.10. ein Zentraler Klimastreik statt. Aus ganz Deutschland fahren Menschen nach Berlin, um sich dort mit einem bunten, großen, und widerständigen Klimastreik unüberhörbar in die Koalitionsverhandlungen einzumischen. Sie fordern jetzt eine Klima-Koalition, die zu einer sozial-ökologischen Transformation führt.

Die Fridays for Future haben Busse und Züge aus vielen Orten in Deutschland organisiert, die dich für 10€ nach Berlin bringen. Auch aus Karlsruhe wird es einen Transfer geben – falls ihr Interesse habt: zum Ticketshop geht’s es hier: https://tickets.fridaysforfuture.de/fff/AnreiseBerlin/
Infos zum Streik in Berlin findet ihr auf der Webseite https://www.klima-streik.org/

Eine gerechtere Welt ohne Klimakrise ist möglich – dafür setzen wir uns ein!

Kinotipp „NOW“ – a film for Climate Justice by Jim Rakete

NOW – ein Film über und für die Klimabewegung – Donnerstag, 2. September, 19 Uhr in der Schauburg Karlsruhe, im Anschluss an den Film wird es ein Filmgespräch mit den Fridays for Future Karlsruhe und ParentsForFuture Karlsruhe geben.

Und darum geht es: „If you fail, we will never forgive you!“  Zornig appelliert die Generation junger Klimarebellen an die Vernunft der Erwachsenen und macht 2019 zum Jahr ihres Protests. Der Grund: unser aller Zukunft ist bedroht durch die globale Erwärmung. Das Pariser Klimaabkommen von 2015? Eine hohle Phrase! Die schwedische Schülerin Greta Thunberg steigt zur Leitfigur einer weltweiten Bewegung auf, die mit zivilem Ungehorsam, Streiks und Demos die breite Öffentlichkeit wachrüttelt und rasant an Einfluss gewinnt. Endlich horchen auch die Regierungen auf. Regisseur Jim Rakete befragt einige der prominentesten Gesichter der Klimarebellion nach ihren Motiven. Er steckt uns dabei mit ihrer ungeheuren Energie und ihrem Wissensdurst an. Ihre Ziele haben sie alle klar vor Augen. Denn was immer auch geschehen muss: es muss jetzt geschehen!

Weitere Infos zum Film: https://www.wfilm.de/now/

Die Chance, das Karlsruher EnBW-Kohlekraftwerk RDK7 in Kürze stillzulegen !

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) betreibt in Karlsruhe zwei Steinkohlekraftwerke, RDK7 und RDK8. Für das ältere und deutlich klima- und umweltschädlichere von beiden, RDK7, liegt der Baden-Württembergischen Landesregierung zurzeit ein Antrag auf Verlängerung der Wärme- und Abwassereinleitung in den Rhein für die nächsten 15 Jahre vor.

Anders als moderne Kraftwerke verfügt RDK7 nicht über einen Kühlturm, sondern leitet riesige Mengen ungenutzter Abwärme direkt in den Rhein. Die jährlich steigenden Temperaturen des Rheins haben in Verbindung mit den schadstoffbelasteten Abwässern dramatische Auswirkungen auf die Wasserbiologie und erschweren somit auch die Trinkwassergewinnung rheinabwärts ab Köln.

Hinzu kommen die jährlich abgegebenen 2 Millionen Tonnen CO2 (im Jahre 2020) und tausende Tonnen zum Teil hochgiftiger Schadstoffe allein durch RDK7.

Die Verlängerung der Wassergenehmigung stellt eine Verlängerung des Kohlezeitalters und der herrschenden Klimaungerechtigkeit dar. Zudem würde sie den Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz der grün geführten Ba-Wü Landesregierung als reines Lippenbekenntnis entlarven: Dem Land BA-Wü gehören rund 50% der EnBW, den schwäbischen Landkreisen und einigen Kommunen rund 47%. Die Politik hat es also in der eigenen Hand, mit der Entkarbonisierung ernst zu machen.

Wir fordern von der Landesregierung deshalb die Ablehnung der beantragten Wasserrechtsgenehmigung und die sofortige Stillegung des Kohlekraftwerks RDK7 der EnBW.

Jetzt Petition mitzeichnen!

https://www.openpetition.de/petition/statistik/die-chance-das-karlsruher-enbw-kohlekraftwerk-rdk7-in-kuerze-stillzulegen

Aktion „Klimabänder“

Die Aktion „Klimabänder“ ist eine Idee der „Omas for Future“, die breite Unterstützung gefunden hat. Diese Aktion ist wirklich so einfach, dass jeder und jede mitmachen kann: Schreibe Deinen Wunsch, Deine Forderung, Deine Vision für Klimaschutz auf ein Stoffband und zeige es öffentlich: am Haus, am Fahrrad, am Laternenpfahl – überall!

Am 20. August will sich eine Fahrradgruppe der Aktion OKBN (Ohne Kerosin nach Berlin) von Karlsruhe aus auf den Weg in die Hauptstadt machen und wird voraussichtlich einige (oder viele) der Karlsruher Klimabänder mit nach Berlin nehmen, wo Klimaradler aus allen Teilen der Republik sternförmig zusammenkommen werden.

Die tollen Leute vom Karlsruher Klimacamp haben zugestimmt, das Camp zum Sammelpunkt für die Klimabänder zu machen. Wir fänden es super, wenn viele von Euch mitmachen würden. Iryna, eine Studentin und Mitglied der Karlsruher Greenpeace-Gruppe, hat sich spontan bereiterklärt, die Aktion etwas zu koordinieren. Danke, Iryna! Weitere Unterstützer:innen sind willkommen! Schreibt einfach eine E-Mail an info@klimabuendnis-karlsruhe.de und teilt mit, wie Ihr unterstützten wollt.
Alles Weitere zur Aktion hier: www.klimabaender.de

August RiseUp offener Brief

Was ist August RiseUp?

August RiseUp  will Millionen Menschen in Deutschland, welche die Klima-Realität bisher noch verdrängen, das Ausmaß des Klima-Kollapses spürbar machen und sie inspirieren, sich den Protesten anzuschließen.

Zusammen mit tausenden Menschen will August RiseUp am 16. August ins Zentrum Berlins strömen, dort Zelte, Küchen und friedliche Barrikaden aufbauen und tagelang einen Platz besetzen.

Über 50 Gruppen nehmen am August RiseUp teil oder haben sich mit den Protesten solidarisiert. Auch Personen des öffentlichen Lebens und Privatpersonen können ihre Unterstützung über den offenen Brief signalisieren!

Dieser  offene Brief richtet sich NICHT an die führenden politischen Vertreter*innen Deutschlands. Er richtet sich an die Gesellschaften, an die Bürger*innen, an unsere Mitmenschen und ruft sie dazu auf, sich den Protesten des August RiseUp anzuschließen.

Mit diesem offenen Brief erklären Personen des öffentlichen Lebens, aus der Wissenschaft und aus allen weiteren Teilen der Gesellschaft ihre Unterstützung für das August RiseUp ab dem 16. August in Berlin.

Ihr wollt mitzeichnen? Hier geht es zum offenen Brief:
https://augustriseup.de/offener-brief/

Klimacamp Karlsruhe

Wie in vielen anderen Städten gibt es nun auch in Karlsruhe ein Klimacamp. Es befindet sich ganz zentral in der Innenstadt auf dem Schlossplatz. Unterstützt von einem breiten Bündnis Karlsruher Organisationen organisieren zahlreiche Aktivisti das corona-konforme Camp.

Mit dem Camp wollen diese langfristig einen Ort erschaffen, der politische und gesellschaftliche Forderungen nach konsequenter Klimagerechtigkeit mit dem Austausch von Informationen und Erfahrungen verbindet.

Jeden Dienstag (18.00 Uhr) und jeden Samstag (15.00 Uhr) gibt es z.B. Kennenlern-Rundgänge übers Gelände. Täglich um 19.30 Uhr findet ein offenes Plenum statt.
Workshops sind in Planung.

Die Aktivisti freuen sich über reges Interesse und Unterstützung
Weitere Informationen https://karlsruherklimacamp.jimdofree.com

Wattbewerb – Städtechallenge

Wattbewerb ist ein Wettbewerb für Städte und zukünftig auch Gemeinden, bei dem es um den beschleunigten Ausbau von Photovoltaik geht. Ziel ist es, die Energiewende in Deutschland durch exponentiellen Ausbau von Photovoltaik zu beschleunigen. Dies dient dem Erreichen des 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens, das durch die gegenwärtig von der Politik getroffenen Klimaschutz-Maßnahmen nicht erreicht wird. Für das Klimaziel muss die Energiewende zu 100% Erneuerbaren Energien 2030 führen.

Der Start von Wattbewerb erfolgte am 21.2.2021 und eine Teilnahme ist auch jetzt jederzeit möglich. Die aktuelle Herausforderung an die teilnehmenden Städte lautet: Welche Stadt schafft es als erste, ihre installierte Leistung an Photovoltaik zu verdoppeln?

Die Städte sind nun gefordert, durch Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft in der Stadt eine Strategie zu entwickeln, wie die Dachbesitzer*innen in der Stadt überzeugt werden können, ihre Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. Ob Einfamilienhäuser, große Mietshäuser oder Dächer auf gewerblich oder industriell genutzten Gebäuden: Sie alle bieten das Potenzial, das für die lokale Energiewende vor Ort erschlossen werden muss.

Getragen wird Wattbewerb von Fossil Free Karlsruhe, Parents for Future Germany, Fridays for Future Deutschland und Scientists for Future Deutschland.

Infos unter: https://wattbewerb.de/

Abstimmung 2021

2021 findet die erste, selbst organisierte bundesweite Volksabstimmung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland statt. Die Menschen werden zur Bundestagswahl 2021 über vier gesellschaftlich relevante Themen abstimmen können.

Teilnehmen können alle Menschen, die zur Bundestagswahl wahlberechtigt sind. Außerdem gibt es eine extra Jugendabstimmung für 16- und 17-Jährige.

Die Themen sind:
• Widerspruchsregelung bei der Organspende
• Keine Profite mit Krankenhäusern
• Volksabstimmung auf Bundesebene
Klimawende 1,5 Grad

Im Abstimmungsheft https://abstimmung21.de/downloads/abstimmungsheft_2021.pdf steht Konkretes. Das Thema Klimawende 1,5 Grad beginnt auf Seite 38. Dort ist auch das Initiativenteam (zum Thema Klimawende) benannt. Wer sich hinter Abstimmung21 verbirgt, steht auf Seite 74. Wie die Abstimmung geplant ist, steht auf Seite 84.

Wir empfehlen, sich an der Abstimmung zu beteiligen. Die Abstimmungsunterlagen können über die Homepage der Initiative bestellt werden: https://abstimmung21.de/

OFFENER BRIEF An die Mitglieder des Gemeinderats der Stadt Karlsruhe (13.01.2021)

Sehr geehrte Frau Stadträtin, sehr geehrter Herr Stadtrat,

am 29. November haben wir Sie per E-Mail angeschrieben und im Rahmen der Haushaltsdebatte die konsequente und vollständige Umsetzung des Klimaschutzkon-zepts der Stadt Karlsruhe angemahnt. Auf dieses Schreiben haben wir einige Antworten erhalten, die wir nicht unkommentiert lassen wollen. Wir möchten auf Denkgewohnheiten eingehen, die uns in den Antworten entgegen schlagen, und die dazu führen, dass dem Klimaschutz nicht die erforderliche Priorität eingeräumt wird.

1) Die Natur stellt der Menschheit mit der Klimakrise bedingungslos eine Aufgabe, die nicht aufgeschoben, nicht verhandelt und nur noch in diesem Jahrzehnt gelöst werden kann. Eine zweite Chance gibt es nicht.

Die Natur stellt uns hierbei nur einen einzigen Zukunfts-Pfad zur Verfügung, der mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit verhindert, dass die Klimakrise für unsere Nachkommen in einer irreversiblen Klima-Katastrophe endet: Die Menschheit muss das 1,5 Grad CO2-Emissionsbudget BEDINGUNGSLOS einhalten.
Die bedingungslose Anforderung folgt unmittelbar aus der Tatsache, dass der Mensch die Naturgesetze nicht ändern kann.

Damit wird die Frage des Klimaschutzes zwingend zu einer fundamentalen und höchst moralischen Zukunftsfrage. Es ist ethisch nicht vertretbar, unsere Enkel und Urenkel – bildlich gesprochen – in einen Bus zu setzen, vom dem wir wissen, dass seine Fahrt mit 98%iger Wahrscheinlichkeit in einem tödlichen Unfall enden wird. Und genau das tun wir, wenn wir den einzigen uns zur Verfügung stehenden Zukunftspfad aus der Klimakrise nicht rechtzeitig und konsequent verfolgen.
Bitte erkennen Sie an,

  • dass die Natur uns die Aufgabe der Bewältigung der Klimakrise bedingungslos stellt
  • dass der einzige mögliche Weg aus der Klimakrise die Einhaltung des 1,5 Grad CO2-Emissionsbudgets ist
  • dass entsprechend den wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Temperaturerhöhung von etwa 2 Grad ein planetarer Grenzwert ist, an dem das Klima potentiell irreversibel kippt. Mit jedem Zehntel Grad mehr als 1,5 Grad erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Klimakatastrophe dramatisch!

2) Wir bitten Sie alles dafür zu tun, dass mindestens das, was der Gemeinderat zum Klimaschutz bereits beschlossen hat, auch umgesetzt wird. Sorgen Sie dafür, dass die erforderlichen geldlichen und personellen Ressourcen zur raschen, konsequenten und vollständigen Umsetzung des Klimaschutzplans zur Verfügung stehen.

Es kann kein Zweifel bestehen, dass die Klimakrise eine globale Krise ist und auch als solche behandelt werden muss. Es ist auch wahr, dass viele Sachzwänge extrem hinderlich für eine schnelle Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen sind. Es ist auch wahr, dass uns der Klimaschutz vor enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Schwierigkeiten stellt.

Es ist wahr, aber letztendlich nicht relevant. Es ist einfach nicht legitim, mit Hinweis auf die Globalität die Verantwortung auf eine höhere politische Ebene zu schieben und lokal nicht das zu tun, was möglich ist. Auch ist es nicht legitim, mit dem Hinweis auf mögliche negative Auswirkungen oder juristische Hindernisse keinen oder einen nicht ausreichenden Klimaschutz zu rechtfertigen oder Klimaschutz nach Kassenlage zu betreiben. All das entbindet uns nämlich nicht von der Verantwortung, einen erfolgreichen Klimaschutz sicherzustellen. Die Politik hat als einzige Institution die Möglichkeit, die gesellschaftlichen und insbesondere die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, die uns auf den Pfad aus der Klimakrise bringen und dort halten. Und deshalb trägt auch die Politik die Verantwortung für einen erfolgreichen Klimaschutz. Diese Verantwortung kann nicht relativiert oder weggeschoben werden.

Die immer noch viel zu schleppende Umsetzung des Klimaschutzes zeigt, dass die Politik sich offenbar weder der Reichweite der Aufgabe Klimaschutz noch ihrer damit verbundenen Verantwortung hinreichend bewusst ist. Es wird höchste Zeit, dass die Politik diese Aufgabe parteiübergreifend so annimmt, wie die Natur sie uns stellt: Bedingungslos und ohne Wenn und Aber. Sie muss dafür Sorge tragen, dass die genannten Rahmenbedingungen so geändert werden, dass eine Transformation aller Bereiche – Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Konsum, Verkehr, Energieerzeugung – zur Klimaneutralität in Einklang mit dem 1,5 Grad CO2-Emissionsbudget angestoßen wird.

Liebe Politikerinnen und Politiker, erkennt Eure Aufgabe und haltet Euch daran!

Mit freundlichen Grüßen
Jean-Jacques Lieners
i. A. von ParentsForFuture Karlsruhe

Lesen Sie hierzu auch den Offenen Brief an den Gemeinderat vom 29. November 2020

PAMINA-Klima-Challenge

Klimaschutz : Jetzt & grenzüberschreitend & gemeinsam
Vom 01 Dezember 2020 bis 09 Mai 2021

Der erste Schritt wurde bei unserer PAMINA-Jugendkonferenz-Klimaschutz am 13. & 14. November gemacht, nun sind alle Bürgerinnen und Bürger des PAMINA-Raumes dran, den Ball aufzunehmen und einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wie das geht? Alleine, mit Freunden, Familie, Kommilitonen, dem Sport- oder Musikverein, Kollegen oder Nachbarn könnt Ihr eine der Aktionen der PAMINA-Klima-Challenge umsetzen und so einen eigenen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Außerdem sammelt Ihr dabei für Eure Gemeinde Punkte, die so vielleicht zu einer der drei PAMINA-Klimakommunen gekürt wird.

Weitere Infos dazu hier:

https://www.eurodistrict-pamina.eu/de/de-pamina-jugendkonferenz-klimaschutz/pamina-klima-challenge_-d.html#.X9YaX7MxmUl