Archiv der Kategorie: Aktiv werden

Aktionstag zu globaler Klimagerechtigkeit am 4. März

Zu Beginn der MISEROR Fastenaktion “ES GEHT! GERECHT.” findet am 4. März ein Aktionstag in Karlsruhe statt. Das Vormittagsprogramm für angemeldete Teilnehmer:innen beginnt im 9:30 im Südwerk. Zur Teilnahme – in Präsenz oder online – bitte unter diesem Link anmelden. Nachmittags beginnt der öffentliche Teil um 14:30. Informationen zum Programm stehen hier zum Download bereit.

Aufruf an die Karlsruher Stadtbevölkerung: Wir Alle fürs Klima!

Liebe Karlsruher:innen,

genau zwei Jahre nach der Demonstration vom September 2019, bei der wir gemeinsam – jung und alt – mit zwanzigtausend Menschen in Karlsruhe für Klimagerechtigkeit auf der Straße waren, wenden wir uns an Sie. Wir, das sind die jungen Menschen von Fridays for Future und die über 60 Gruppen und Institutionen, die dem Klimabündnis Karlsruhe angehören. Unser Einsatz war noch nie so dringend! Denn trotz jahrzehntelanger Warnungen von Wissenschaftler:innen und fast ebenso langer, immer lauter werdender Proteste aus der Zivilbevölkerung, verschläft die Politik die Klimakrise.

Wir sind dabei, das im Pariser Klimaabkommen verbindlich festgelegte 1,5°-Ziel für die Begrenzung der Erdtemperatur zu überschreiten. Die katastrophalen Folgen, vor denen die Wissenschaft schon lange warnt, werden für uns auch bei der 1,1° Erwärmung, die wir schon erreicht haben, immer greifbarer. Tödliche Hitzewellen in allen Bereichen der Welt, Sturzfluten im Ahrtal und anderswo sind nur Vorboten der Klimakatastrophe, die uns droht, wenn wir sie jetzt nicht verhindern.

Deutschland ist Hauptverursacher der Klimakrise. Obwohl wir als vergleichsweise kleines Land für über 7% der bisherigen CO2-Emissionen verantwortlich sind, sollen die Kohlekraftwerke nach dem Willen der Regierung noch bis 2038 weiterlaufen und soll Deutschland noch bis 2045 weiterhin CO2 in die Atmosphäre blasen.

Bisher gehen die Wahlkampfdebatten jedoch an der Realität der Klimakrise völlig vorbei. Während einige Parteien ihre zerstörerische Politik der letzten Jahrzehnte fortführen wollen oder die Klimakrise gleich komplett leugnen, zeigen wissenschaftliche Analysen, dass selbst die ehrgeizigeren Wahlprogramme nicht ausreichen, um die 1,5°-Grenze einzuhalten.

Daher braucht es unseren gemeinsamen Protest! Wir gehen an diesem Freitag, dem 24. September 2021, auf die Straße und machen klar, dass es so nicht weitergehen kann. Wir rufen alle Menschen in und um Karlsruhe auf, sich uns um 15 Uhr am Rüppurrer Tor anzuschließen und für Klimagerechtigkeit und gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu demonstrieren.

Uns rennt die Zeit davon: Die tiefgreifenden Veränderungen, die notwendig sind, um die Klimakatastrophe abzuwenden, müssen zwingend innerhalb der nächsten Legislaturperiode eingeleitet werden. Daher rufen wir Sie auf: Setzen Sie Ihre Stimme bei der Bundestagswahl für das Zustandekommen einer Regierung ein, die eine konsequenten Klimawende umsetzen kann und will! 

Wir sehen uns auf der Straße – Alle fürs Klima!

Klimabündnis Karlsruhe und Fridays for Future

Karlsruhe, den 20. September 2021

Auftakttreffen der AG Klimasymposium

Das Klimabündnis Karlsruhe arbeitet an der Idee, im Frühjahr 2022 ein Karlsruher Klimasymposium mit Fachleuten zu veranstalten, um der Umsetzung der Klimaschutzziele in Karlsruhe mehr Schub zu verleihen.

Zum Auftakttreffen einer neuen Arbeitsgruppe am  26.5.21 um 19:00 Uhr (als Online-Treffen) sind alle eingeladen, die sich vorstellen können, bei der Vorbereitung mitzuwirken.

Bei Interesse fordert bitte den Link zur Veranstaltung hier an: info@parents4future-ka.de

Eilmeldung: Kundgebung und Demo am 12.5.21 um 17:00Uhr

Liebe Mitbürger:innen,
das Bundeskabinett berät heute, Mittwoch, den 12. Mai über neue Ziele für den Klimaschutz, nachdem das Bundesverfassungsgericht das sogeannnte Klimaschutzgesetz als verfassungswidrig eingeordnet hat.  
Fridays for Future Karlsruhe ruft deswegen kurzfristig an diesem 12.5. zu einer Kundgebung und Demonstration um 17.00 Uhr auf. Bitte verbreitet den untenstehenden Aufruf nach Möglichkeit noch rechtzeitig weiter.  

Hier der Aufruf von Fridays for Future Karlsruhe:

Liebe Aktive in und um Karlsruhe,  
Klimaschutz ist ein Grundrecht – das hat das Bundesverfassungsgericht am 29. April bestätigt. Das oberste Gericht gibt damit Klimaaktivist*innen Recht, die einen konkreten Plan zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens forderten.   Deshalb muss die Bundesregierung jetzt nachjustieren: Morgen berät das Bundeskabinett über neue Klimaschutzziele, welche den Umfang der Klimaschutzmaßnahmen in den kommenden Jahren wesentlich prägen.
Aktuell ist geplant, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird und die CO2-Emissionen um -65 Prozent, und bis 2040 um -88 Prozent gegenuber 1990 reduziert.   Diese neuen Ziele zeugen jedoch von alter Scheinheiligkeit: Für eine klimagerechte Zukunft müssen wir das 1,5°C-Ziel einhalten. Das ist laut einer Machbarkeitsstudie des Wuppertal-Instituts im Auftrag von Fridays for Future jedoch nur durch ambitionierte Maßnahmen möglich. Deshalb ist es notwendig, Klimaneutralität bis spätestens 2035 zu erreichen und die Emissionen bereits 2030 um 90 Prozent zu senken.    

Fridays for Future Karlsruhe ruft deshalb am 12. Mai zu einer coronakonformen Kundgebung ab 17.00 Uhr auf dem Marktplatz auf. Nach ein paar Reden bewegt sich die Demo zum Bundesverfassungsgericht, um eine zweite, symbolische Klimaklage zu übergeben.   Schließt euch dem Aufruf an und verteilt die Nachricht über eure Kanäle!

Wir freuen uns, euch morgen zu sehen,   viele Grüße,
Fridays for Future Karlsruhe

Der grösste Klimawissen-Event – nicht nur für Schulen!

Mit der wohl grössten deutschsprachigen Veranstaltung zum Thema „Klimawissen in die Schulen“ unterstützen die Scientists4Future die Anliegen junger Menschen, das 1.5.° Ziel des Pariser Klimaabkommens im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN einzuhalten.
Wir freuen uns, in über 70 Workshops, Vorträgen und Vorstellungen von Projekten einen ersten Überblick zu vermitteln, wie wir alle gemeinsam dieses zukunftsentscheidene Thema schnell, pragmatisch und lösungsorientiert in den deutschsprachigen Bildungslandschaften platzieren können.

Zu den Vortragenden zählen bekannte Expert:innen, wie Professor Harald Lesch, Margret Rasfeld, Professor Volker Quaschning, Professor Joachim Curtius, Dr. Gregor Hagedorn und viele mehr.

Direkt vor Ostern laden wir Schulen, Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern und weitere Unterstützerinnen ein, sich zu informieren und zu vernetzen. Wir treffen uns online am

  • Mittwoch, 31. März von 14:30 h bis 19:30 h
  • Donnerstag, 1. April von 13:45 bis 19:15 Uhr

Natürlich sind auch alle anderen am Thema interessierten Menschen und Organisationen eingeladen, sich aktiv einzubringen und sich für den Klimaschutz und Artenvielfalt als Grundlage menschlichen Zusammenlebens auf unserem Planeten einzusetzen.

Viel spannendes, inspirierendes und für jedermann frei nutzbares Material findet ihr jetzt schon im Wissenszentrum der Scientists4Future und auf den Seiten von Schools4Future. Alle Ergebnisse von KISS werden hier veröffentlicht. Die Mitschnitte der Vorträge gibt es ab Mitte April auf unserem YouTube Kanal.

Mahnwache am Samstag 20.3. nach dem globalen Klimastreik

Alle, die am Freitag am Klimastreik von Fridays for Future nicht teilnehmen können, lädt ParentsForFuture ein, stattdessen an der stillen Mahnwache am Samstag, den 20.3. von 11:00 – 13:00 Uhr auf dem Marktplatz (Pyramide) teilzunehmen. Die Versammlung ist ordnungsgemäß angemeldet und findet unter Beachtung der Corona-Regeln statt.
Wir bitten alle Teilnehmer:innen darum, einem Mundnasenschutz zu tragen und mindestens 1,5 Meter Abstand zu halten.

Aufwachen! Worst-Case-Klima-Szenario ist das Wahrscheinlichste!

Neue Studie aus USA zeigt, dass wir aus dem Corona-Schlaf aufwachen müssen

Am 4.8.20 meldete der Deutschlandfunk: Ein Forscher-Team des „Woods Hole Research Center“ in den USA kommt zu dem Ergebnis, dass die aktuell vorhergesagten CO2-Emissionen ziemlich nah an dem Worst-Case-Szenario liegen, das der Weltklimarat 2005 für den Extrem-Fall entworfen hatte, dass wir nichts gegen die Klimakrise unternehmen.

Hier geht es zu dem Artikel:
https://www.deutschlandfunk.de/klima-worst-case-szenario-wird-realistischer.2850.de.html?drn:news_id=1158332

Hier geht es zu dem Hörbeitrag im Deutschlandfunk vom 6.8.20:
https://www.deutschlandfunk.de/der-tag-das-worst-case-klima-szenario.3415.de.html?dram:article_id=481873

Hier ist der Link auf die Seite des „Woods Hole Research Center“:
https://whrc.org/worst-case-co2-emissions-scenario-is-best-match-for-assessing-climate-risk-impact-by-2050/

Liebe Karlsruher*innen, lasst uns jetzt gemeinsam für eine radikale Klimawende kämpfen! Wenn wir so lange warten, bis auch bei Fridays for Future der Frust siegt, haben wir bald nichts mehr, wofür wir noch kämpfen können!

Südumfahrung: Offener Brief an die Karlsruher SPD-Fraktion

Wir veröffetlichen einen Offenen Brief von Ingo Laubehthal (Mitglied von Parents For Future) an die SPD-Stadträt*innen zur Südumfahrung Hagsfeld.

Besonderheit: Die SPD ist eingeladen, auf diesen Brief zu antworten. Kommt eine Antwort vor dem 30.6., dann publizieren wir sie hier (siehe ganz unten) in vollem Wortlaut!

An
die Mitglieder der SPD-Fraktion
im Gemeinderat der Stadt Karlsruhe

Per E-Mail

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Marvi, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte der SPD-Fraktion,

man sagt, „der Kopf ist rund, damit das Denken leichter die Richtung ändern kann“. Wenn Sie in den letzten Monaten auch nur beiläufig die Entwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimakrise verfolgt haben, dann sollte auch Ihnen klar sein, dass wir nicht nur unserem Denken, sondern mit großer Entschlossenheit jetzt auch unserem Handeln sehr schnell eine andere Richtung geben müssen, wenn wir unseren Kindern und Enkeln eine brutale Katastrophe ersparen wollen.
Herr Marvi, ich habe eben das Kurz-Interview auf Baden-TV gesehen, indem Sie sagten: „Wir haben ja auch letztes Jahr symbolisch den Klimanotstand beschlossen …“.
Das ist das Problem. Der Klimanotstand ist nicht symbolisch, er ist verdammt real und verursacht nachweislich in anderen Teilen der Welt schon jetzt unendliches Leid, z.B. für unzählige Menschen, die wegen der Klimaveränderungen ihre Heimat verlassen müssen und auf teils tödlichen Flüchtlingsrouten unterwegs sind in eine ungewisse Zukunft.
Ich appelliere dringend und in großer Sorge an Sie alle: Machen Sie jetzt in Ihren Köpfen Platz für neues Denken und Handeln, das jetzt im Wortsinn not-wendig ist.
Und verspielen Sie jetzt nicht die Glaubwürdigkeit Ihrer Partei und des Mandats, das Ihnen die Bürgerinnen dieser Stadt übertragen haben! Nichts, aber auch gar nichts an diesem Klimanotstand ist symbolisch! Was brauchen Sie denn noch, um das zu verstehen und ernst zu nehmen, wenn führende Klimawissenschaftler täglich radikale Maßnahmen anmahnen? Die Corona-Krise liegt wie ein riesiger schwarzer Schatten auf den kommenden Haushaltsberatungen und droht, dem soeben erst – auch mit Ihren Stimmen – beschlossenen Klimaschutzkonzept der Stadt finanziell das Wasser abzugraben. Wir wissen ohnehin, dass die angestrebte „Nettonull“ bis 2050 nicht ausreicht, um die Erwärmung der Atmosphäre auch nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 66% auf maximal 2° zu begrenzen. Und schon für die dafür erforderlichen Maßnahmen wird das Geld nun wahrscheinlich sehr knapp. Wir können und wir dürfen die Maßnahmen aber nicht mehr aufschieben. Das haben wir schon viel zu lange getan! Wie wollen Sie unter diesen Umständen meinen Kindern erklären, dass Sie Natur zerstören und eine Straße für mehr als 50 Millionen € bauen wollen, die zu noch mehr motorisiertem Individualverkehr führen wird? Ich habe Respekt davor, wenn Sie die Sorgen der Hagsfelder Bürgerinnen ernst nehmen, denen nun schon so lange Entlastung versprochen wurde, ohne dass sich ihre Situation verbessert hat. Aber erkennen Sie bitte, dass dieses Problem nicht mit den Mitteln von gestern zu lösen ist! Sie schaffen in einigen Jahren ein wenig Entlastung für die Einen, aber zugleich eine höhere Belastung für viele andere. Und Sie binden für dieses Betonmonster Finanzmittel, die diese Stadt und ihre Menschen dringend brauchen, um dem Klimanotstand zu begegnen – und zwar nicht nur symbolisch! Es ist meine feste Überzeugung, dass es ohne Straßenbau gelingen wird, die Menschen in Hagsfeld zu entlasten, wenn wir neues Denken wagen und uns von den Denkmustern der Autogesellschaft lösen. Es ist das Gebot der Zeit, das Gebot des Tages!
In der Karlsruher Gruppe ‚Parents For Future‘ haben wir ein Mitglied, das – trotz engagiertem Eintreten für die Energiewende – noch bis vor kurzem vehement für den Bau der Südumfahrung eingetreten ist. Unvoreingenommene Gespräche und ein genauer Einblick in die vorliegenden Prognosen zu den Verkehrsbewegungen haben dazu geführt, dass er nun zusammen mit uns gegen die Südumfahrung kämpft. Herr Marvi, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte, ich appelliere nochmals an Sie: haben auch Sie den Mut, sich neuen Erkenntnissen zu stellen und alte Positionen zu überdenken. Sie werden Rückgrat brauchen, aber Sie werden den Respekt vieler Menschen gewinnen, die sich von Ihnen eine verantwortliche Haltung in dieser wichtigen Frage erhoffen.

Mit freundlichen Grüßen
Ingo Laubenthal

PS: Falls dieser Offene Brief auf der Internetseite www.parents4future-ka.de veröffentlicht wird (was ich erwarte) werde ich dies an die Bedingung knüpfen, dass Ihre Antwort – wenn sie mich vor dem 30.6.20 erreicht – an derselben Stelle ungekürzt veröffentlicht wird.

Antwort von Stadtrat Michael Zeh vom 25.6.20:

Hallo Herr Laubenthal

Vielen Dank, daß Sie sich mit der Frage Südumfahrung Hagsfeld beschäftigen

Zunächst: Als Entscheidung am 30.6 steht die Frage Tunnel oder Trog als neue Alternativen im Rahmen des Planungsprosseses an.

Der Planungsprozess dauert noch lange, auch mit weiterer Bürgerbeteiligung.
Bis zum endgültigen Bau ist es noch ein weiter Weg — auch die Finanzierung muss noch geklärt werden, es ist als Verbindung der L 560 zur A5 ja eine überregionale Strasse, die entsprechend überregional finanziert werden müßte.

Geben Sie doch bitte mal bei einem Routenplaner die Verbindung Europäische Schule Waldstadt zum Hauptbahnhof Pforzheim ein.
Sicher eine überregionale Strecke — sie werden als Autofahrer durch Hagsfeld geführt.

Offiziell ausgeschildert ist die Strecke von Waldstadt oder Stutensee zur A5 über die Haid-und Neustr, Ostring und Durlacher Allee.
Dies nutzen auch viele Menschen — daher auch die weitere Entlastungswirkung mit
-20 000 Autos auf dem Ostring.
Die neue Strasse ist ca 1 km kürzer — d.h. es werden täglich über 20000 km weniger gefahren, d.h.über 5 Tonnen C02 weniger ausgestossen.
Das ist entgegen Ihrer Behauptung nicht Mehrverkehr, sondern eine neue Verteilung mit weniger Kilometer

Gern wünschen wir uns gemeinsam eine Verkehrswende — sprich weniger Autos, mehr ÖPNV, Rad und zu Fuß gehen.
Der Weg der Änderung ist noch weit.

Zur Glaubwürdigkeit gehört aber, wofür man gewählt wurde, auch umzusetzen. Die Südumfahrung Hagsfeld steht in unserem Wahlprogramm ganz konkret.
Ich bleibe bei der Umsetzung des Versprechens.

mit freundlichen Grüßen

Michael Zeh
SPD Stadtrat

Antwort des Fraktionsvorsitzenden Parsa Marvi vom 25.6.20:

Sehr geehrter Herr Laubenthal,

vielen Dank für ihre Mail. 

Zur Erinnerung: Die SPD hatte 2019 durchgesetzt, dass alle neuen Maßnahmen und Projekte in der Stadt Karlsruhe eine CO2 Bewertung erhalten. Das ist real. Wir haben das Karlsruher Klimaschutzkonzept 2030 uneingeschränkt unterstützt. Das ist real.

Der Begriff Klimanotstand als reiner Beschluss ist dagegen natürlich nur ein Symbol, wenn auch ein starkes. Wir erkennen damit die dramatische Veränderung des Klimas auch bei uns in der Region an. Uns geht es vor allem um wirksame Strategien. Das beschlossene Karlsruher Klimaschutzkonzept ist so eine.

Die SPD Fraktion bleibt geschlossen bei Ihrer Haltung. Wir brauchen natürlich auch die Verkehrsentlastung von Hagsfeld, die ja auch wesentlich durch Schwerlastverkehr bedingt ist. Der Lärm raubt Lebensqualität und macht krank.

Der FFF Vorschlag eines noch stärkeren ÖPNV Angebotes für Hagsfeld würde hier nicht weiterhelfen (Gütertransporte), die Stadt hat in den letzten Jahren ohne Erfolg bereits viele Maßnahmen erprobt. 

Die Umfahrung Hagsfeld wird erst in 7 oder 8 Jahren Realität. Bis dahin fahren hoffentlich viele Autos und LKWs mit erneuerbaren Antrieben. Diese werden ja auch von der Umweltbewegung befürwortet und das ist der zentrale Change und das zentrale politische Ziel, nicht die abstrakte Diskussion über die Umfahrung.

Herzliche Grüße und eine schöne Woche

Parsa Marvi

Noch bis 17. Juni: Deine Meinung zählt beim EU-Klimapakt

Die Europäische Union bereitet derzeit den Green Deal vor. Ein Schritt ist dabei der Europäische Klimapakt, mit dem das breite gesellschaftliches Engagement auf dem Weg zur Klimaneutralität gefördert werden soll. Neben der öffentlichen Thematisierung von Klimakrise, Umweltkrisen und ihren Auswirkungen sollen auch konkrete private Klimaschutzmaßnahmen angeregt werden.

Noch bis zum 17. Juni können wir als Bürger*innen unsere Meinung einfließen lassen. Unser Feedback wird auf der Website der EU veröffentlicht. (Wie das aussieht, sehr Ihr hier.)

Zum Mitmachen must Du Dich bzw. Deine Gruppe registrieren – und das Formular ist ziemlich sperrig; aber einige ForFuture-Gruppen haben coolerweise eine Ausfüllhilfe erstellt, mit der es besser und schneller geht. Hier gibt es Erläuterungen, Sharepics und die Ausfüllhilfe.

Also: Schnell mitmachen und diesen Aufruf an viele Menschen aus der Klimaschutzbewegung und darüber hinaus weiterleiten! Mit Deiner Teilnahme kannst Du Initiativen Deiner Wahl fördern und Dich als lokale Klimabotschafter*in bewerben.