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Mahnwache: Räumungsstopp in Lützerath!

Am 14. Januar hält ParentsForFuture Karlsruhe eine Mahnwache in der Kaiserstraße/Ecke Waldstraße von 11.00 bis 15:00 Uhr. Kommt vorbei und zeigt Eure Solidarität mit dem friedlichen Protest und gewaltfreien Widerstand in Lützerath – und informiert Euch darüber, was RWE in Lützerath vorhat.

Ebenfalls am 14.1. von 11.00 bis 13.00 Uhr findet außerdem eine Mahnwache und Kundgebung von Fridays for Future auf dem Marktplatz statt.

Globaler Klimastreik am 19. März

UNSER TEFFPUNKT: Wir Parents4Future treffen uns am 19.03. um 11 Uhr am Schlossplatz vor dem Finanzamt unter den Arkaden.

Von der Karlsruher Fridays for Future-Bewegung erreichte uns dieser Aufruf:

Liebe Aktive in und um Karlsruhe,
es ist fünf Jahre her, dass das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet wurde. Es ist drei Jahre her, dass der alarmierende Bericht des IPCC an die Öffentlichkeit gelangte. Es ist zwei Jahre her, dass Jugendliche auf der ganzen Welt auf die Straße gingen, um für ihre Zukunft zu streiken. 

Wir wünschten, wir könnten sagen, dass sich die Dinge seither verbessert haben, dass die Welt gerettet und alles in Ordnung sei –  aber das wäre eine Lüge.

Die Zeit für leere Versprechungen ist jedoch endgültig vorbei; jetzt ist es an der Zeit so zu handeln, als ob unser Leben davon abhängt. Denn das tut es!

Am 19. März werden wir deshalb in Karlsruhe wieder mit Menschen auf der ganzen Welt streiken.

Um 11.00 Uhr auf dem Schlossplatz halten wir eine Kundgebung mit Bühnenprogramm und – hoffentlich – strahlendem Wetter ab.

Hierbei werden wir natürlich alle Masken- und Abstandsregeln einhalten.

Denn wir behandeln jede Krise wie eine Krise! Alternativ wird die Kundgebung auch live auf YouTube übertragen, ihr findet den Stream in folgendem Kanal: https://fffutu.re/Z5nbAa

Die Klimakrise ist die größte Bedrohung, der die Menschheit je gegenüberstand. Sie kann weder aus einer einzigen Perspektive betrachtet noch gelöst werden, sie erfordert gesamtgesellschaftliche Lösungsansätze und konsequente Klimapolitik. Unsere Gegenwart und Zukunft kann nicht Vereinbarungen voller scheinheiliger Untätigkeit überlassen werden. Wir lassen uns nicht von den Taten der Verantwortlichen täuschen. Unsere globale Gemeinschaft darf nicht zurückgelassen werden, sie muss Teil des Wandels zum Besseren sein.

Schließe dich uns an: jung oder alt, virtuell oder in Präsenz. Jede Stimme zählt!

#NoMoreEmptyPromises

Du selbst bist an dem Tag leider verhindert? Oder du möchtest schon jetzt aktiv werden? Dann leite diese Nachricht doch bitte weiter!

Für weitergehende Fragen kannst du dich auch immer an uns wenden:

Internet: www.fffka.de

Instagram: @fridaysforfuture_ka

Twitter: FFF_Karlsruhe

Klimagerechte Grüße,

Fridays for Future Karlsruhe

Bürgerbeteiligung in 10 Minuten …

Liebe Klimaaktive,
Ging es euch auch so: Ihr möchtet gerne die Beteiligungsmöglichkeit am Karlsruher Klimaschutzkonzept nutzen, habt aber noch nicht ausreichend Zeit dazu gefunden? Vielleicht war der ein oder die andere auch erschlagen von der Vielfalt der Möglichkeiten und den vielen Informationen die angeboten werden?

Von Menschen, die sich nicht beruflich mit den komplizierten Themenkomplexen im Klimaschutzkonzept beschäftigen, kann man wohl kaum erwarten, dass sie in ihrer Freizeit, das 200-seitige Maßnahmenpaket durcharbeiten und danach auch noch qualifizierte Verbesserungsvorschläge machen. Aber dennoch möchten wir natürlich alle ein Statement setzen: Wir wollen das alles, und noch viel mehr… Klimaschutz ist uns wichtig. Wir wollen Klimaneutralität und zwar schnell und nicht erst 2050. Vielleicht hast du auch spezielle Ideen, die dir besonders wichtig sind.

Was also tun in der wenigen Zeit, damit unser aller Stimmen klar und deutlich gehört werden? Wir haben hier eine kleine Anleitung zusammengestellt, mit der Du, je nach Zeitbudget, schnell das richtige Beteiligungsformat für dich findest. So kannst du auch langsam anfangen, und wenn du dich ein wenig eingelesen hast, zu jeder Zeit bis zum 26.01.2020 Ergänzungen vornehmen.

In 10 Minuten – Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen per Fragebogen – mit oder ohne Registrierung: Online-Fragebogen

So geht’s:

  • Direkter Aufruf des Fragebogens: http://survey.2ask.de/550ab45b99550606/survey.html
  • Unten Rechts auf ‚Weiter‘ klicken.
  • Du wirst nun durch den Fragebogen geführt und solltest diesen in einer Sitzung zu Ende ausfüllen und absenden. Eingegebene Daten können nicht zwischengespeichert werden.
  • Jede Maßnahme kann mit sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig oder unwichtig bewertet werden.
  • Pro Handlungsfeld können darüber hinaus drei Maßnahmen markiert werden, die man als besonders wichtig erachtet.
  • Wenn es schnell gehen soll, dann bewerte die Maßnahmen einfach grob anhand ihrer Überschriften.
  • Im Zweifel kannst du auch alle Maßnahmen als ‚sehr wichtig‘ bewerten. Wir sind überzeugt, dass alleine schon durch eine hohe Beteiligungsquote die Wichtigkeit des Themas unterstrichen wird.

In 20-30 min – gute Ideen und Kommentare von anderen unterstützen – nur mit Registrierung, Kommentarfunktion nutzen
So geht’s:

  • Registriere dich auf dem Beteiligungsportal der Stadt Karlsruhe https://beteiligung.karlsruhe.de/login/ unter ‚Jetzt registrieren‘
  • Öffne die ausführliche Beschreibung der Maßnahmen (Entwurf Handlungskatalog) https://beteiligung.karlsruhe.de/file/5de4c1158a2e0a72a2018c57/ , um bei Bedarf Details zu einzelnen Vorschlägen nachlesen zu können.
  • Entscheide welches Handlungsfeld du bearbeiten möchtest. Du kannst mit Einem beginnen und jederzeit unterbrechen und wiederkommen, um weitere Kommentare zu erfassen.
  • Erstelle eigene Beiträge zu Maßnahmen, die dir am Herzen liegen oder schließe dich Beiträgen von anderen Teilnehmern durch ein ‚Like‘ an (Klick auf das Häkchen):
    • Handlungsfeld A Wärme und Strom https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/90/phase/171/#teilnehmen
    • Handlungsfeld B Bauen und Sanieren https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/90/phase/172/#teilnehmen
    • Handlungsfeld C Wirtschaft https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/90/phase/173/#teilnehmen
    • Handlungsfeld D Mobilität https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/90/phase/174/#teilnehmen
    • Handlungsfeld E Übergreifendes https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/90/phase/175/#teilnehmen

1-2 Stunden oder mehr – eigene Vorschläge für Maßnahmen einbringen – ohne Registrierung, per Email:
So geht’s:

  • Lade das PDF-Formular zum Ausfüllen von dieser Seite herunter: https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/90/phase/176/#teilnehmen
  • Schicke das ausgefülltes Formular per Email an die KEK (info@kek-karlsruhe.de). Die KEK ist von der Stadt mit der Auswertung der Beteiligung betraut.
  • Schnelle Variante: lade dir ein bereits ausgefülltes Formular von der Seite des Klimabündnisses herunter (https://www.klimabuendnis-karlsruhe.de/klimaschutzkonzept-erarbeitete-antraege/) . Unterstütze den von anderen Teilnehmern bereits ausgearbeiteten vorhandenen Vorschlag, indem du ihn erneut mit deinem Absender an die KEK schickst.
  • Eine Bitte: wenn du einen eigenen Vorschlag erarbeitet hast, dann schicke ihn zusätzlich an das Klimabündnis unter info@klimabuendnis-karlsruhe.de, damit er von uns veröffentlicht werden kann und weitere Unterstützer findet.

Viel Erfolg!

Zeit für Klima-Gespräche unterem Weihnachtsbaum

Die jetzt sagen „Ich kann es nicht mehr hören!“ oder „Kann denn nicht mal an Weihnachten eine Pause sein von der Klimakrise?“ – die haben unser volles Verständnis. Für eine bessere Welt kämpfen – das geht auf Dauer nur gut, wenn ich für mich selbst gut sorgen kann und mir Pausen gönne.

Trotzdem macht die Klimakrise leider keine Pause – und so wird sie sich mit Wucht oder eher leise in manche Gespräche unterm Tannenbaum einschleichen. Wenn sie das tut, gibt es hier ein paar Vorschläge, wie das Gespräch in gute Bahnen gebracht werden kann!

Erneuerbare Energien senken den Strompreis!

Wieder einmal

Kommentare zur EEG-Umlage BNN 16.10.19

Zum Kommentar „Wo bleibt die Gegenleistung“ von Mario Beltschak, BNN vom 16.10.2019

Die EEG-Umlage steigt 2020 – um 0,35 ct je kWh. Und wieder und wieder wird damit der falsche Eindruck erweckt, dass durch den Ausbau der erneuerbaren Energien die Strompreise steigen würden. Auch in den BNN.

Tatsächlich wirkt sich der Zubau an erneuerbaren Energien meist senkend auf die Börsenstrompreise aus (Merit-Order-Effekt). Durch sinkende Börsenpreise steigt wiederum die EEG-Umlage, weil sie den Mehrpreis erneuerbarer Energien gegenüber dem Börsenpreis wiedergibt.

Zu diesem Ergebnis kommt auch eine aktuelle Studie der Universität Erlangen-Nürnberg [1]. Sie bestätigt, dass der Zubau der Ökoenergien eine dämpfende Wirkung auf die Strompreis-Bildung an der Börse hat. Erneuerbare Energien sorgten für fallende Großhandelspreise und sparten bundesdeutschen Letztverbrauchern im Zeitraum 2011 bis 2018 insgesamt etwa 70 Mrd. Euro ein. Seit 2013 blieben die Endverbraucherpreise für Haushaltskunden dadurch weitgehend konstant, der weitere Anstieg der EEG-Umlage wurde durch die sinkenden Großhandelspreise kompensiert.

Das ist ein Teil der Gegenleistung – eine weitere Gegenleistung ist der wichtige Beitrag der erneuerbaren Energien zum Klimaschutz. Der bewusst erzeugte falsche Eindruck, dass durch den Ausbau der Erneuerbaren die Strompreise steigen würden, führte in der Vergangenheit immer wieder zur politischen Forderung, den Ökostromausbau auszubremsen. Dabei brauchen wir dringend einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien!

Die EEG-Umlage zahlen die kleinen Energieverbraucher, während Industriekonzerne und andere Großverbraucher von der EEG-Umlage ausgenommen werden und zusätzlich von sinkenden Börsenstrompreisen profitieren. Darüber sollte diskutiert werden, anstatt den erneuerbaren Energien den schwarzen Peter zuzuschieben und die EEG-Umlage zum Fass ohne Boden zu erklären.

[1] Sebastian Kolb et al.: „Deutschland ohne erneuerbare Energien?“ –Ein Update für die Jahre 2014 bis 2018 – Stromkosten und Versorgungssicherheit ohne die Einspeisung erneuerbarer Energien, Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Auftrag der EWS